3.Runde:  Fr., 1. September 2006, 20:00h  St. Bernhard - USC Let's Do it Kirchberg/Wgr.    1:1 (0:1)

Torfolge: Kovar (21.min), Kamhuber (69)

Gelb-Rote Karte: Horvath Franz Schiedsrichter:  Schwarz Herbert, Bayer Gerhard

Aufstellung:

Spielverlauf: Der USCK nahm von Beginn weg das Heft in die Hand, dominierte klar und hatte spielerische Vorteile. Nachdem Wöber - nach Vorarbeit von Ohrfandl - aus kurzer Distanz vergab, war es Kovar vorbehalten, in der 21. Minute auf 1:0 zu stellen: Er setzte sich in einer 1:1-Situation durch und schlenzte den Ball zur verdienten Führung ins lange Eck. Einige Minuten später folgte dann eine herrliche Aktion zwischen Nekarda und Bernhard Lill, wobei letzterer das Tor jedoch knapp verfehlte.

Die Heimischen wurden schließlich erst unmittelbar vor dem Pausenpfiff gefährlich, was aber ausschließlich bei Standardsituationen, zu welchen es meist aus unnötigen seitlichen, aber doch im Strafraumbereich erfolgten Fouls, kam, der Fall war.

Unmittelbar nach Wiederbeginn eine neuerlich schöne Einzelleistung von Kovar, wobei er diesmal jedoch knapp scheiterte. Die Heimischen wurden nun aktiver und verschafften sich im Feldspiel Vorteile, ohne aber richtig gefährlich zu werden. Der USCK machte in dieser Phase einfach zu wenig für’s Spiel nach vorne und es hatte den Anschein, als dass die Mannschaft eher auf die Sicherung des Vorsprunges aus war, als auf die Vorentscheidung zu drücken. Die Heimischen kamen nun zu mehreren Freistößen, wobei die Ursachen allesamt im Fehlverhalten des USCK zu finden sind. So wurden Gegenspieler mehrmals unkorrekt attackiert, obwohl diese verkehrt zum Tor standen und noch dazu in Richtung Seitenauslinie liefen. Aus solch einem unnötigen Freistoß entstand dann schließlich ein Eckball, woraus schlussendlich der Ausgleich resultierte: Im Anschluss an den Corner konnte Rieger einen Kopfball zwar noch kurz abwehren, gegen den Nachschuss war er jedoch machtlos.

Nun versuchte der USCK dem Spiel noch eine Wende zu geben, spielte engagiert nach vorne und wollte den Sieg, konnte aber den dafür notwendigen Treffer nicht mehr erzielen. In der 90. Minute kam es schließlich noch zu einem Konter der Heimischen, bei dem Franz Horvath (bereits aus der 1. Hälfte mit gelb vorbelastet) aus taktischen Gründen foulen musste und dafür vom gut amtierenden Schiedsrichter mittels gelb-roter Karte berechtigt des Feldes verwiesen wurde.

Fazit: Starke 25 Minuten in der Anfangs-, sowie gute 20 Minuten in der Endphase sind in dieser Spielklasse einfach zu wenig - die verletzungsbedingten Ausfälle von Manuel Lill, Jürgen Senk und Werner Murhamer dürfen aber nicht als Ausrede herhalten. Enttäuschend für mich war die fehlende Cleverness nach einer Führung, positiv aber der unbedingte Siegeswillen in der Endphase, wo die Mannschaft - angeführt von Bernhard Lill und Bernd Tragschitz - nochmals, wenn auch erfolglos, dem Spiel eine Wende zu geben versuchte.

An dieser Stelle ein Dank an die mitgereisten Zuschauer und Fans, die bis zur letzten Minute hinter der Mannschaft standen und sie auch noch in der Schlussphase tatkräftig unterstützten.

(h.briegl)