11.Runde:  So., 29. Oktober 2006, 14:00h  Sitzenberg/R. - USC Kirchberg/Wgr.    2:4 (1:0)

Aufstellung:

Rieger

Tragschitz E.   Lill B.   Lill M.

Ohrfandl   Bauer M.   Murhamer   Tragschitz B.   Wöber 

Nekarda   Senk

Austausch:  53. Horvath für Bauer M.

85. Reisner für Senk

 Spielverlauf: Im Bezirksderby wirkten die Hausherren zu Beginn aggressiver und verschafften sich ab Minute 15 auch dementsprechende Vorteile: Sie trugen ihre Angriffe meist über die rechte Seite vor und konnten schließlich nach 26 Minuten auch verdient in Führung gehen: Groiss setzte sich durch und traf aus spitzem Winkel. Der USCK agierte in dieser Phase zu lethargisch - auch das Cupspiel dürfte dem ein oder anderen noch in den Knochen gesteckt sein. 

Durchgang zwei begann mit einem Knalleffekt: Nach einem missglückten Angriff der Gäste, starteten die Heimischen einen Konter, den neuerlich Groiss zur 2:0-Führung abschloss.

Der USCK besann sich nun seiner kämpferischen Tugenden, erspielte bzw. erkämpfte sich eine Feldüberlegenheit und wurde dafür in Minute 57 auch belohnt: Nach einem Foulspiel nahe der Outlinie brachte Bernd Tragschitz den daraus resultierenden Freistoß zur Mitte und Jürgen Senk köpfte zum Anschlusstreffer ein. Vom Anstoß weg spielten die Hausherren zurück, Bernd Tragschitz setzte sofort nach und somit den Gegner unter Druck und auf Grund dieses energischen Nachsetzens gelangte der Ball zu Ohrfandl. Dieser scheiterte jedoch mit seinem Schuss, da ein Verteidiger jenen abblockte, den abspringenden Ball aber schlenzte Bernd Tragschitz schließlich ins lange Kreuzeck.

Dieser schnelle Ausgleich hemmte die Heimischen und mobilisierte nochmals sämtliche Kräfte bei den Gästen. Während Christian Ohrfandl in einer 1:1-Situation noch am Tormann der Sitzenberger scheiterte, fiel in Minute 75 schlussendlich die Vorentscheidung: Wieder war es Bernd Tragschitz, der nach einem Alleingang vom Tormann, als er diesen schon überspielt hatte, zu Fall gebracht wurde. Schiedsrichter Busch zögerte keine Sekunde und entschied auf Penalty, den Nekarda sicher verwandelte. Nun kontrollierte der USCK das Spiel und Ohrfandl war es vorbehalten, mit einem Kopfball (nach einer Flanke von Wöber), den Endstand herzustellen.

 Resümee: Ein hart erkämpfter Sieg, bei dem in der ersten Hälfte nicht viel zusammen lief und der USCK verdient in Rückstand geriet. Die Mannschaft zeigte jedoch speziell ab dem Anschlusstreffer 100%-igen Siegeswillen und wurde dafür auch belohnt. Wenn eine Truppe in den letzten 30 Minuten einen zwei Tore -Rückstand nicht nur aufholt, sondern noch in einen Sieg umwandelt, muss man ihr Charakterstärke und Siegeswillen attestieren und kann - sei es als Fan, Funktionär, aber auch als Trainer - stolz auf sie sein. Es gilt nun, die Euphorie der letzten Wochen mitzunehmen, um auch gegen Weitersfeld positiv bestehen zu können.                                

(h.briegl)